Aktuelles


Die Westdeutsche Zeitung vom 14.7.2017  schreibt:

 

Ein Banner gegen die Bebauung

Von Beatrix Van Vlodrop

Die Bürgerinitiative für die Aufforstung des Kasernengeländes hofft weiter auf ein Naherholungsgebiet.

 

Mit einem Plakat (siehe unten)  machen Bürger am Hochbendweg im Forstwald klar, was sie wollen: eine Aufforstung des Kasernengeländes. Vor allem Geschossbebauung stößt auf Kritik.

 

Krefeld. Protest kann sich auf vielen Wegen äußern. Mitstreiter der Bürgerinitiative Forstwald für die Aufforstung des Kasernengeländes haben jetzt eine öffentlichkeitswirksame Variante gewählt: Am Hochbendweg, an den das 16 Hektar große, ehemals von den Briten genutzte Gelände grenzt, haben sie zwei Tage vor der Ratssitzung gut sichtbar ein Banner befestigt. Der Text ist knapp: „Hier? Sozialwohnungen als Schallschutz? Nein! Bäume statt Beton“.

Rot markiert ist der Bereich, über dessen Zukunft die Forstwalder intensiv diskutieren. Der aktuelle Anlass: Der Rat hat in seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause die Weichen gestellt und entschieden, dass sich die Stadt Krefeld um den Kauf des Grundstücks von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben bemühen wird.

Nicht diese Tatsache, wohl aber die in der Vorlage enthaltene Zweckbestimmung, lehnt die Bürgerinitiative kategorisch ab. In dem Beschluss des Rates steht, dass eine „lockere Bebauung unter Berücksichtigung der vorhandenen Baumbestände bzw. Waldansätze“ ergänzt werden sollte um „eine möglichst in geschlossener Bauweise konzipierten Mehrfamilienhausbebauung (gefördert)“ entlang des Hochbendwegs. Das läuft dem Wesen der Bürgerinitiative zuwider, deren Mitglieder sich mit ihrem Beitritt zur Aufforstung des Areals der ehemaligen Forstwaldkaserne und den damit verbundenen Erhalt sowie die Stärkung der Kulturlandschaft Forstwald bekennen.

Auch die Erschließung als Baugebiet kostet Geld

Heribert Haus, stellvertretender Vorsitzender der „BI Grünfläche“, wie er selbst sie scherzhaft nennt, ist entsetzt. Nicht nur, dass die BI nicht eingebunden und jetzt „Fakten geschaffen“ worden seien. Krefeld brauche das Naherholungsgebiet, das durch die Aufforstung und den Waldverbund bis St. Tönis entstehen würde. St. Tönis, erinnert Haus, habe die Aufforstung beschlossen.

Dass der Aufbau eines Waldes Geld kostet – Krefelds Planungsdezernent spricht von einem „hohen siebenstelligen Betrag“ – beeindruckt Haus nicht. „Niemand rechnet vor, was es kostet, das Grundstück für eine Bebauung zu erschließen.“ Außerdem könne man für die Aufforstung möglicherweise an Fördertöpfe kommen und das Gelände als Ausgleichsfläche nutzen. Nach der Ratsentscheidung sei die Waldvermehrung vielleicht schwieriger geworden, so Haus.

Auch eine „magere Bebauung“ mit Einfamilienhäusern lehnt die Bürgerinitiative ab. Mittel, die „Vergreisung des Forstwalds“ oder sein „Aussterben“ zu verhindern, hält Haus für überflüssig. „Auch wenn hier mehr Menschen wohnen würden, würde niemand in einem relativ kleinen Laden einkaufen“, sagt Haus. Große Läden in St. Tönis lägen direkt um die Ecke. Nachdrücklich fordert auch der Bürgerverein Forstwald eine frühzeitige Einbindung in die Planung.

 

Planungsdezernent Martin Linne hat darauf hingewiesen, dass mit der Aufnahme der Kaufverhandlungen keine finale Entscheidung für die Bebauung gefallen sei, der Wohnungsbedarf sei aber hoch. Neubauten auf versiegelter Fläche statt auf freiem Feld überzeugt Grüne, und auch die SPD tritt für eine dichtere Bebauung und weniger Einfamilienhäuser ein. Ältere Menschen wollten kleinere, barrierefreie Wohnungen, möglichst in ihrem Bezirk. Auch für sie müsse es ein Angebot geben, sagt Heidi Matthias (Grüne).



Stadtratssitzung am 6.7.2017

Die Stadtratssitzung hat leider nicht zu dem erhofften Stimmungswandel der Parteien geführt. Die Vertreter der Parteien haben stereotyp ihre zum Teil Jahre alten, unrichtigen und teilweise fehlerhaften Statements wiederholt.  Da in allen Abstimmungen ausschließlich die Parteimeinung gilt, sind keine dem individuellen Stimmungsbild entsprechenden Stimmergebnisse zu erwarten.

 

 

Der folgende Bericht aus der Rheinischen Post greift eine Reihe von Statements auf und hinterfragt sie:

 

  Stirbt Forstwald? Der Faktencheck

Diese Debatte im Rat war auch deshalb so packend, weil sich die Gegner nicht mal auf einfache Fakten einigen konnten. Grünen-Ratsfrau Heidi Matthias sagte, das ehemalige Kasernengelände sei “zum größten Teil” versiegelt” – für die Grünen ein wichtiges Kriterium pro Bebauung, denn es soll tunlichts keine neue Fläche versiegelt werden. Der Forstwalder FDP-Ratsherr Günther Porst erwiderte “Das stimmt nicht”, und Planungsdezernent Martin Linne sagte, die Fläche dort sei zu über 50 Prozent versiegelt. Eine Nachfrage ergab: Genau ist der Wert nicht bekannt. Martin Linne sagte auch dies: Die Aufforstung der Fläche würde einen Betrag im höheren siebenstelligen Bereich kosten.

Die Frontlinien sind bekannt: Forstwald und die Politik sind gespalten über die Zukunft des Kasernengeländes. Vor allem die Grünen favorisieren Bebauung, und zwar neuartige Bebauung: keine Einfamilienhäuser mit großen Grundstücken, sondern kleinteiligere Bebauung – sie liege im Trend. Die SPD hält die Option, dort zu bauen, für wichtig – diese vornehme Zurückhaltung in der Formulierung darf man interpretieren: Auch die SPD ist für Bebauung. Die Gegner fürchten um den Charakter des Stadtteils und wollen das Kasernengelände aufforsten. Der Wald in Forstwald sei zu klein für all die Menschen, die dort Erholung suchten, und überhaupt habe Krefeld zu wenig Wald.

Am schärfsten prallten die Grüne Matthias und der Liberale Porst aufeinander: Matthias sprach von Forstwald als sterbendem Stadtteil – Porst hielt scharf dagegen: “Das stimmt nicht”, es gebe viele Familien mit Kindern, die Kita platze aus allen Nähten (wir berichteten). Wer hat Recht? Ein Faktencheck:

Ist Forstwald ein sterbender Stadtteil?

Den Zahlen nach: Nein. Laut Statistischem Jahrbuch lebten 1994 in Forstwald 3663 Menschen, 2015 waren es 3502 – das ist ein moderater Schwund. Zum Vergleich: Die Bevölkerungszahl in Linn ist im gleichen Zeitraum von 7920 auf 6036 gesunken und in Stahldorf von 5837 auf 5185. So darf man sagen: Die Bevölkerungszahl in Forstwald ist stabil. Auch ein mit Forstwald vergleichbarer Stadtteil wie Kliedbruch (es dominieren Einfamilienhäuser mit größeren Grundstücken) ist so stabil wie Forstwald: 1994 lebten in Kliedbruch 5578 Menschen, 2015 waren es sogar 5644. Heißt: Es scheint, dass Stadtteile für wohlhabende Familien gut funktionieren, und es gibt in Krefeld eine stabile Klientel für diese Wohnsituation.

Platzt die Forstwalder Kita aus allen Nähten?

Ja. Dies bestätigt die Leiterin der Kita Maria Waldrast, Sabina Aliti: “Wir beobachten, dass viele junge Familien mit Kindern hierherziehen. In unserer Kita steigt auch die Zahl der Geschwisterkinder. Wir könnten noch zwei Gruppen mehr aufbauen.” Aliti glaubt, dass Familien nach Forstwald ziehen, “weil es so idyllisch ist. Der Forstwald hebt sich in dieser Hinsicht von der Stadtmitte ab, weil die Kinder hier noch wohlbehütet aufwachsen. Die Zusammenarbeit mit der Pfarre ist eng; hier geht es sehr familiär zu.”

 

Brechen die Immobilienpreise ein, wie es in einem sterbenden Stadtteil zu erwarten wäre?

 

Nein. Nach Einschätzung des Hausbesitzervereins “Haus und Grund” sind die Immobilienpreise in Forstwald immer noch relativ hoch im Krefeld-Vergleich. Allerdings ist zurzeit ein Generationswechsel zu beobachten: “Es sind erstaunlich viele Häuser auf dem Markt”, sagt “Haus und Grund”-Geschäftsführer Michael Heß auf Anfrage; “laut Immoscout 31 Objekte. In Fischeln sind es nur fünf.” Diese Fülle sei ein Indiz, dass Forstwalder Häuser nicht so begehrt seien; für Heß hat das damit zu tun, dass es in Forstwald “zu wenig Infrastruktur, zu wenig Leben, zu wenig kulturelle Angebote” gebe.

Ein solcher Generationswechsel sei für ein Stadtviertel ein schwieriger Prozess, erläutert Heß weiter. “Die Leute wollen heute nicht mehr in reinen Einfamilienhaus-Siedlungen wohnen.” Heß rät dringend dazu, auf dem Kasernengelände, wenn man es denn entwickeln will, nicht eine weitere lockere Einfamilienhausbebauung anzustreben. “Alle Fachleute sagen einhellig: Bloß keine neuen Einfamilienhaus-Siedlungen.” Er warnt aber auch davor, zu glauben, dass Mehrgeschossbau allein die Lösung wäre. “Auch ein Kasernengelände mit Mehrgeschossbau wäre schlecht angebunden an den öffentlichen Nahverkehr.” Um einen Stadtteil zu entwickeln, müsse man in Nahverkehr investieren und sich um die Ansiedlung von Einzelhandel bemühen.

Heß bricht zudem eine Lanze für mehrgeschossige Bauten: “Das sind doch längst keine Mietskasernen mehr. Wir reden von Zwei- bis Dreigeschossigkeit nach dem Vorbild der Punkthäuser, die die Wohnstätte baut. Das sind tolle architektonische Häuser.”

Ist die Infrastruktur schlecht?

Ansichtssache. Es gibt keinen Lebensmittelladen mehr in Forstwald – das dürfte allerdings junge Familien kaum abschrecken, weil sie eher im Takt von Großeinkäufen leben; das Fehlen eines Ladens trifft eher ältere, weniger mobile Menschen. Die Anbindung an den öffentlichen Personenverkehr sieht folgendermaßen aus: Züge fahren in der Woche halbstündlich um 23 und 53, ab 18 Uhr stündlich um 53; samstags und sonntags stündlich um 53. Die Buslinie 051 fährt in der Woche bis samstags halbstündlich um 24 und 54 und sonntags um 16 und 46.

Fazit

Forstwald ist als Stadtteil offenbar durchaus intakt und interessant für wohlhabende Familien, die die Idylle eines etwas abseits liegenden Stadtteils schätzen. Wer das Kasernengelände bebauen will, kann schwerlich argumentieren, er wolle den Stadtteil retten.

Etwas ganz anderes ist die gesamtstädtische Perspektive: Krefeld braucht modernen, altengerechten Wohnraum – das ist die Herausforderung der Zukunft. Wer das Kasernengelände als Option dafür erschließen will, sollte genau das sagen

 

 



 

Eindeutige Weichenstellungen für die Verwendung der Kasernenfläche werfen ihre Schatten voraus!

 

Unglaubliche Begründung!

 

 

 

Originaltext aus www.ratsportal.krefeld.de

 

4107/17 - Erstzugriffsoption Kaserne Krefeld-Forstwald

Vorlagennummer 4107/17
Datum 19.06.2017
Beratungsart öffentlich

Beschlussvorschlag

Die Verwaltung wird aufgefordert, die Verhandlungen zum bevorzugten Direkterwerb der ehemaligen Kaserne in Krefeld-Forstwald (Francisca Bks.) entsprechend der Darstellung im neuen Flächennutzungsplan (Wohnbaufläche) mit der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben aufzunehmen.

Sachverhalt

Mit Schreiben vom 23.02.2017 und 09.05.2017 hat die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) die Stadt Krefeld darüber informiert, dass die Nutzung der Liegenschaft für die Unterbringung von Asylbegehrenden durch das Land Nordrhein-Westfalen zum 30.04.2017 aufgegeben wurde. 
Bei Konversionsliegenschaften (Grundstücke, die unmittelbar aus militärischer Vornutzung stammen und zu militärischen Zwecken genutzt wurden) besteht unter bestimmten Voraussetzungen eine sog. „Erstzugriffsoption“ der Kommunen. Hierzu hat der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages am 21.03.2012 einen entsprechenden Beschluss gefasst.
Hiernach können Gebietskörperschaften sowie privatrechtliche Gesellschaften / Unternehmen, Stiftungen oder Anstalten, an denen die Kommunen/Gebietskörperschaften mehrheitlich beteiligt ist, Konversionsgrundstücke ohne vorheriges Bieterverfahren zum gutachterlich ermittelten Verkehrswert direkt erwerben.
Dies ist an einer Vielzahl von Bedingungen geknüpft. Besonders hervorzuheben sind dabei:
1. Der Grunderwerb muss unmittelbar der Erfüllung einer „öffentlichen Aufgabe“ dienen, zu der die Gebietskörperschaft gesetzlich verpflichtet ist oder die sie auf der Grundlage der jeweiligen Kommunalverfassung/Gemeindeordnung des Landes wahrnimmt. Eine entsprechende Zweckerklärung hat der Vertretungsbefugte der Gebietskörperschaft verbindlich abzugeben. Die Gebietskörperschaft hat die Zweckerklärung in bindender schriftlicher Form (idealerweise durch Darlegung des manifestierten politischen Willens, z.B. durch Ratsbeschluss) vorzulegen.
2. Die Veräußerung erfolgt zum vollen Wert im Sinne der Bundeshaushaltsordnung. Der volle Wert wird von einem Sachverständigen der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben durch ein Wertgutachten ermittelt. Hierfür hat die Gebietskörperschaft der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben ein Nachnutzungskonzept vorzulegen, aus dem sich alle wesentlichen und für die Wertermittlung erforderlichen Daten der geplanten zivilen Nutzung (Art der baulichen und sonstigen Nutzung einschließlich einer Flächenbilanz sowie Maß der baulichen Nutzung und der Umfang des Rückbaus der baulichen Anlagen) ergeben.

Damit können Erwerbsgespräche im Rahmen der Erstzugriffsoption mit der Stadt Krefeld geführt werden.

Die Stadt Krefeld hat im gültigen neuen Flächennutzungsplan das Kasernengelände als Wohnbaufläche dargestellt. Hintergrund dieser Darstellung ist, dass für die Stadt Krefeld für die nächsten 10 bis 15 Jahre ein unverminderter Bedarf an Wohnbauflächen bestehen wird. Da die Umsetzung von Wohnbauflächen in erster Linie an gut vom schienengebundenen Personennahverkehr erschlossenen Standorten erfolgen soll, ist das Kasernengelände Forstwald durch die unmittelbare Lage am Schienenhaltepunkt Forsthaus hierfür geradezu prädestiniert. 
Die Fläche weist aufgrund ihrer bisherigen militärischen Nutzung eine geringe ökologische Empfindlichkeit auf. Bei einer wohnbaulichen Entwicklung der Fläche könnte im Rahmen der verbindlichen Bauleitplanung eine lockere Bebauung unter Berücksichtigung der vorhandenen Baumbestände bzw. Waldansätze konzipiert werden, die insbesondere in den östlichen und nördlichen Randbereichen sowie als zentraler Grünzug auf der Fläche anzutreffen sind. Entlang des Hochbendweg unmittelbar zur DB-Trasse hin orientiert soll diese ergänzt werden durch eine möglichst in geschlossener Bauweise konzipierten Mehr­familienhausbebauung (gefördert). Ggf. kann dieser auch mit einer Kitanutzung kombiniert werden.

Vorgesehener Beratungsweg

Haupt- und Beschwerdeausschuss, 06.07.2017     16:00 Uhr

 

 

 

 

Rat, 06.07.2017                                                        17:00 Uhr

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Bürgerinitiative Forstwald mit neuem Vorstand

Auf der Jahreshauptversammlung der Bürgerinitiative für Aufforstung des Kasernengeländes am 22. Juni wurde der neue Vorstand gewählt. Als Vorsitzender wurde Prof. Dr. Claudius Schmitz und Heribert Haus als sein Stellvertreter gewählt.

Der alte Vorstand wurde einstimmig entlastet, wobei dem ehemaligen Vorsitzenden Helmut Sallmann und den Herren Dr. H.-J. Ruhland, Heribert Haus und Jürgen Reck ganz besonders für ihr Engagement im letzten Jahr gedankt wurde. Zahlreiche Vortragsveranstaltungen über die „kulturhistorische Bedeutung des Forstwaldes“ und Foto-Ausstellungen über das Lebenswerk von Gerhard Schumacher wurden viel beachtet.

 

Trotz aktueller Situation des Kasernengeländes wird die Bürgerinitiative ein wachsames Auge auf etwaige politische Veränderungen haben, um im Weiteren für eine Wiederaufforstung zu kämpfen. „Wir dürfen uns nicht entmutigen lassen“, so der neue Vorsitzende Prof. Schmitz.

 


Jahreshauptversammlung 2016

 

 

 

 

 

 

    

Jahreshauptversammlung

 

    Sehr geehrte Mitglieder der Bürgerinitiative,

    hiermit laden wir Sie ein zur Jahreshauptversammlung am

Mittwoch, den 22.Juni 2016,  19:00 Uhr

Evangelisches Gemeindehaus Forstwald, Bellenweg 159

    Tagesordnung

    TOP 1   Begrüßung
    TOP 2   Genehmigung der Tagesordnung
    TOP 3   Genehmigung des Protokolls der Jahreshauptversammlung 2015*
    TOP 4   Referat Dr. H.-J. Ruhland: Regionalpolitische Einbindung des  Forstwald
    TOP 5   Berichte des Vorstandes

               5.1        Tätigkeitsbericht

    5.2         Bericht über Finanzen            

    5.2.1      Bericht des Kassenprüfers

                 mit Antrag auf Entlastung des Vorstandes

    TOP 6   Wahl eines Versammlungsleiters
    TOP 7   Wahlen

                 Gemäß § 6  der Satzung steht der gesamte Vorstand zur Wahl

    TOP 8   Diskussion, Beiträge und Anregungen
    TOP 9   Ausblick auf die Aktivitäten in 2016
    TOP 10  Sonstiges

 

 

Wir hoffen auf eine rege Teilnahme

 

      

In eigener Sache

Verehrte Mitglieder,

auch die Tatsache, dass die Arbeit für die Bürgerinitiative durch alle Vorstandsmitglieder selbstverständlich ehrenamtlich und kostenfrei erbracht wird, darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass darüber hinaus eine Reihe von Dingen nur gegen Bezahlung möglich sind. Hierzu zählen z.B. Mieten, Portokosten, Druckkosten für Flyer und themenbezogene Vervielfältigungen, Transparente, Büromaterial u.v.a. Weitere Kosten werden auf uns zukommen, sie werden nicht dauerhaft nur durch die Vorstandsmitglieder getragen werden können.

Vor diesem Hintergrund wären wir Ihnen ausgesprochen dankbar, wenn Sie die Arbeit für unsere Herzensangelegenheit – die Aufforstung des ehemaligen Kasernengeländes - mit einer von Ihnen in der Höhe selbst zu bestimmenden Zuwendung auf unser unten angegebenes Konto  unterstützen würden. Danke.

 

 

 

 

Bitte beachten Sie auch unsere Website unter 

 

www.buergerinitiative-forstwald.jimdo.com

 

 

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Helmut Sallmann                                    Prof. Dr. Claudius Schmitz                                                                           1. Vorsitzender                                                     2. Vorsitzender                                                                                                     

 

 

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Protokoll der JHV-2015.pdf
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Flüchtlinge in Deutschland

Kaserne Forstwald
Kaserne Forstwald


Aktuell überlagert das Thema "Unterbringung von Flüchtlingen" die eigentlichen Zielsetzungen der Bürgerinitiative Forstwald, die Aufforstung des Kasernengeländes. Selbstverständlich vertreten wir dazu eine klare Linie. Da diese Einstellung der des Bürgerverein Forstwald e.V. identisch ist, geben wir nachfolgend mit ausdrücklicher Genehmigung diesen Text auch auf unserer Website weiter.

Liebe Mitglieder und Freunde, sehr geehrte Nachbarn und Mitbürger,

als Bürgerverein Forstwald erreichen uns in diesen Tagen viele besorgte Fragen, Vorschläge und Anregungen zur Unterbringung von Flüchtlingen auf dem Gelände der Forstwaldkaserne. Diese nehmen wir – nicht erst seit Erscheinen der Zeitungsartikel mit dem Titel „Option: Zeltstadt in der Kaserne Forstwald“ – sehr ernst.

Viele Menschen verlassen derzeit ihre Heimat und kommen nach Deutschland, weil sie sich im Krieg befinden, verfolgt werden oder auf ein besseres Leben hoffen. Nach Maßgabe des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) wird bei Bitten um Asyl und Anerkennung als Asylbewerber nach folgenden Regeln verfahren: Die betreffende Person kommt zunächst in eine Erstaufnahme-Einrichtung. Das ist ein großes Gebäude, ggf. auch eine Traglufthalle, mit Schlaf- und Sanitärräumen, ärztlicher Versorgung und Kantine. Auf der Suche nach Standorten für die Erstaufnahme-Einrichtungen hat die Bezirksregierung Düsseldorf am 12.10.2015 die Forstwaldkaserne besichtigt. Die Presse berichtete.

Die Stadtverwaltung weist darauf hin, dass sie für den Betrieb von Erstaufnahme-Einrichtungen nicht zuständig ist. Wir werden uns damit nicht zufrieden geben und auf allen in Betracht kommenden Ebenen von Politik und Verwaltung nachfragen. Grundsätzlich halten wir fest: Es gilt ohne Abstriche, dass die Aufnahme von Menschen, die in ihrer Heimat an Leib und Leben bedroht sind, unabdingbare humanitäre Verpflichtung ist. Die Menschen sind würdig unterzubringen und zu versorgen.

Dabei sind Bedingungen zu beachten, wie

  • Stabilität/Qualität der Unterbringung und
  • Umfeld der Objekte.

Faktoren wie

  • Sicherheit,
  • Erreichbarkeit,
  • Wirtschaftlichkeit

sind ebenso ausschlaggebend.

Unter Berücksichtigung dieser Kriterien ist das Gelände der Forstwaldkaserne für die Unterbringung von Flüchtlingen von unserer Stadtverwaltung bislang nicht in Betracht gezogen worden. Nicht nur nach unserer Auffassung ist das Gelände der Forstwaldkaserne im Vergleich zu allen anderen von der Verwaltung als mögliche Flächen für Flüchtlingsunterkünfte erfassten Objekten höchst ungeeignet.  Allerdings sind auch wir aufgefordert, dort zu helfen, wo es möglich ist. Nach wie vor sucht die Stadt nach Angeboten von privatem Wohnraum.

Die Forstwaldkaserne gilt als Option, als Wahlmöglichkeit. Von den beteiligten Behörden war bislang nichts Konkretes in Erfahrung zu bringen. Alles bewegt sich auf der vagen Ebene der Findung. Wir beobachten die weitere Entwicklung kritisch und halten Sie auf dem Laufenden.

Mit nachbarschaftlichen, freundlichen Grüßen

Ihr Bürgerverein Forstwald e.V.

Text: G. Porst, H.-J. Ruhland




Ausstellung der Bürgerinitiative Forstwald                               im Haus der Seidenkultur   



 

 

 

Ich glaub ich steh im (Forst-) Wald


Gerhard Schumacher (1790 - 1845)

 

Avantgarde nachhaltiger Strukturpolitik

 

 

Ausstellung der Bürgerinitiative Forstwald

 

 

Haus der Seidenkultur

Luisenstraße 15        47799 Krefeld

 

 

9. August  -  20. September 2015

Mi - Fr   15:00 -18:00

So  13:00 - 17:00

 

 

www.seidenkultur.de

 

 

 

 

 

 

 



Rheinische Post vom 21.7.2015

Neue Ideen für das Kasernengelände 

Das ehemalige Kasernengelände in Forstwald ist im Flächennutzungsplan als Wohnbaufläche ausgewiesen. Studierende haben jetzt überlegt, wie  man das Arealin die Kulturlandschaft integrieren und den Freizeitwert erhöhen könnte.